Im Gastbeitrag von Lisa wurde die Frage gestellt, warum man sich dies alles antut.
Auch, oder vielleicht erst recht, wenn man sich das Hobby zum Beruf gemacht hat, stellt man sich hin und wieder diese Frage. Im Normalfall eher an einem Scheideweg oder in einer Krise.
Manchmal wird einem die Frage auch von Anderen gestellt, oder wie Herr roja bemerkt hat, von einem fiktiven Anderen. Man stellt sich also vor, dass die Gegenüber wohl diese Frage stellen würden, wenn sie nur könnten oder getrauten.
Der letzte solche Moment ist noch keine 2 Tage alt.
Herr roja begegnete dieser fiktiven Frage im Zug nach Burgdorf. Herr roja sass alleine im Abteil, im gegenüberliegenden Abteil versuchte Julian Sartorius sich im Mittags-Powernap. "Wieso tun sie sich das an, Herr roja?"
"Das" war in dem Fall in wenigen Augenblicken im Schnee-Hagel-Fall mit Julian durch die Gassen Burgdorfs zu ziehen und dabei mit bescheidenen Mitteln die Klang-Experimente des Berner Schlagzeug-Wunderboys zu dokumentieren.
Es war nicht die erste solche Jagd. Vor einem Jahr, auch damals war es kalt, wurden
x-Stunden an Material für die tolle Klang-Bild-Installation "Schläft ein Lied in allen Dingen" zusammen getragen.
Die Frage liess sich (auch) diesmal rasch für Herr roja beantworten: Die Arbeit mit Julian macht Spass. Und für schlechtes Wetter gibt es passende Kleider. Da Herr roja seit über 2 Jahren die meiste seiner Arbeitszeit mit Drehbuch schreiben verbringt (für DEN langen Spielfilm), sind solche Abwechslungen sehr willkommen! Das Schreiben ist ja bei genauerem Hinsehen eine Art Spirale, die immer enger und dichter wird - ganz schön verkopft!
Da ist es befreiend mit der Gruppe "Asphalt Piloten" für das Dance-Street-Art-Video Projekt Tape Riot verschiedene Städte unsicher zu machen, ohne dass vor der jeweiligen Session jemand die Route kennen würde. Und auch mit der Besonderheit, dass die fertig geschnittenen Clips innerhalb von 24h online sein müssen. Hierfür werden dann jeweils Hotelzimmer zu mobilen Nacht-Schneideräumen umfunktioniert. Für müde Geister gibt es Kaffee.
Oder es ist ein willkommenes Abenteuer mit dem Berner Spoken-Word-Kammermusik-Duor Fitzgerald&Rimini nach London ein Musikvideo filmen zu gehen, in welchem Konzept Herr roja zwar geschrieben hat, dass die Menschen aus dem Titelgebenden Stadtbezirk den Refrain "performen" würden, aber niemand wissen konnte, ob die Passanten in Bermondsey dazu auch wirklich gewillt wären. Gegen Zweifel gibt es das Glück des Tüchtigen.
Etwas Rock'n'Roll, Abenteuer und Spass ohne Kalkulation, Karrierenplanung muss sein!
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